Was sind Managed Services?
09. Dezember 2020
Verfasst von Julia Schreiber
Bild: © StockSnap - Pixabay
Online-Banking, Sale, Coffee to go – unser Alltag ist geprägt von Anglizismen. Die IT-Welt ist da keine Ausnahme. Allerdings sind einige Begrifflichkeiten weniger fest im Sprachgebrauch verankert: „Managed Services“ ist so ein Beispiel. Grund genug, sich den Begriff und die dazugehörigen Dienstleistungen genauer anzusehen und auch Beispiele zu geben, wie diese in der Praxis aussehen.
Das Wort „Dienstleistungen“ deutet an: Managed Services sind Servicepakete, bei denen Unternehmen zum fixen monatlichen Preis klar definierte IT-Dienstleistungen erhalten. Oftmals beziehen sich diese auf Einzelbereiche der IT, wie beispielsweise das Management der Server oder einzelner PC-Arbeitsplätze oder auch das Sichern der Unternehmensdaten (Backup Management). Erbracht werden die Leistungen meist über Fernwartung.
Proaktive IT-Dienstleistungen statt ungeplanter Notfalleinsätze
Der monatliche Festpreis ist möglich, weil Managed Services wiederkehrende IT-Aufgaben umfassen: Das Technikteam des IT-Dienstleisters kümmert sich proaktiv um die Systeme der Kunden und sorgt für deren optimale Konfiguration. Ziel ist es, Unregelmäßigkeiten zu erkennen und zu beseitigen, bevor diese Störungen verursachen. Vergleichbar ist dies mit medizinischen Vorsorgeuntersuchungen: In regelmäßigen Checks werden gesundheitliche Risiken identifiziert und Gegenmaßnahmen ergriffen (zum Beispiel mehr Bewegung, leichte Medikamente) um eine ernsthafte Erkrankung zu vermeiden. Auf die IT übertragen: Nimmt die Anzahl fehlerhafter Sektoren einer Festplatte zu, wird diese frühzeitig ausgetauscht und nicht etwa bis zum Defekt betrieben.
Ähnlich wie Vorsorgeuntersuchungen kosten kontinuierliche Dienstleistungen einen Bruchteil dessen, was eine schwerwiegende Störung durch Ausfallzeiten oder Notfall-Einsätze verursacht.
Für kleinere und mittlere Unternehmen ist das Managed-Services-Modell auch aus fachlichen Gründen interessant: Es kümmern sich Fachkräfte mit aktuellem Know-how um ihre Systeme. Unternehmen benötigen somit keine oder weniger Ressourcen für die Bereitstellung der IT-Leistungen und erhalten bei komplexeren Herausforderungen Unterstützung von Fachkräften. Ein Vergleich aus dem Alltag: Auch ein Zahnarzt würde bei Rückenschmerzen eine Orthopädiepraxis aufsuchen. Warum also nicht bei der IT auf einen größeren Erfahrungsschatz zurückgreifen?
Managed Services in der Praxis: Servermanagement und Online Backup
Im Bereich Servermanagement mit IntelliRemote Servermanagement sieht das in der Praxis so aus: Sämtliche Server werden 24 Stunden täglich, sieben Tage die Woche überwacht – kommt es zur Überschreitung vorab definierter Schwellenwerte (Betriebszeit, Kapazität und Ressourcenauslastung etc.) werden Gegenmaßnahmen eingeleitet. Darüber hinaus werden eventuelle Konfigurationsprobleme geprüft. Das Aufspielen von sicherheitsrelevanten Patches, auch außerhalb der Geschäftszeiten, erhöht das Sicherheitslevel der Systeme und ist ebenfalls Teil der Managed Services.
Und noch ein zweites Beispiel: Managed Backup Services: Übergeben Unternehmen die Datensicherung in die Hände eines professionellen Dienstleisters, werden ihre Daten zuverlässig gesichert und verschlüsselt in ein deutsches Rechenzentrum nach hiesigen Datenschutzrichtlinien ausgelagert. Sie können also darauf vertrauen, im Notfall über eine funktionierende, aktuelle Wiederherstellung Ihrer Daten zu verfügen – ohne eigene Backup-Systeme anschaffen zu müssen.
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